Kamera richtig benutzen

Wie du lernst, deine Kamera richtig zu benutzen um tolle Fotos zu machen!

Wie du deine Kamera richtig benutzen kannst und worauf du alles achten solltest erkläre ich dir hier. Vom Modus bis zur Farbtemperaturerfährst du alles!

Wie du deine Kamera richtig benutzen kannst und worauf du alles achten solltest erkläre ich dir hier.

Ohne die Programmautomtik hast du die Möglichkeit, jede Einstellung manuell vorzunehmen, was am Anfang schnell verwirrend sein kann. Lass dich davon aber nicht abschrecken.

Mit etwas Übung wirst du gar nicht mehr drüber nachdenken.

Wie du deine Kamera richtig benutzen lernst!

Noch bevor du loslegst solltest du deine Bedienungsanleitung zur Hand haben. Im Idealfall hast du auch schon mal reingeschaut.

Dies ist deshalb wichtig, da jeder Hersteller und seine Modelle andere Menüpfade und Funktionen hat. Jedes Modell einzeln zu erklären würde den Rahmen bei weitem sprengen.

Wenn du jedoch Interesse hast das letzte bisschen aus deiner Kamera herauszuholen, gibt es natürlich auch spezielle Bücher für so ziemlich jede Kamera.

Da diese aber auch wieder ein paar Euro kosten ist die günstige variante die Bedienungsanleitung.

Diese musst du natürlich nicht auswendig lernen. Siehe sie eher als eine Art Nachschlagewerk an, auf das du zurückgreifen kannst, wenn du dir mal nicht sicher bist.

Die wichtigsten Funktionen deiner Kamera am Anfang

Dein Schätzchen liegt nun vor dir und du kannst es kaum erwarten deine ersten Fotos zu machen.

Als erstes musst du das Objektiv montieren, Speicherkarte und den frisch geladenen Akku einlegen.

Solltest du dir nicht sicher sein hast du selbstverständlich deine Anleitung neben dir.

Nun kannst du die Uhrzeit und das Datum korrekt einstellen. Danach solltest du die Speicherkarte erst einmal Formatieren, damit sich einsatzbereit ist und du loslegen kannst.

Jetzt musst du nur noch den richtigen Kameramodus wählen. Bei den Kameramodi gibt es:

Auto, P, Tv oder S, Av oder A, M und B

Für die ersten Bilder und um ein Gefühl für deine Kamera zu bekommen, kannst du das Wahlrad auf Auto oder P stellen.

Wobei P die schlechtere Wahl wäre, da du dort keine Möglichkeit hast dein Bild zu beeinflussen.

kamera menü

Als nächstes solltest du dir den ISO vornehmen. Dieser steht von Werk aus auf Automatik, was an einem sonnigen Tag eigentlich kein Problem darstellen sollte.

Sobald es aber anfängt dunkler zu werden wird er dir gnadenlos nach oben schiessen.

Die Automatik deiner Kamera versucht immer, dein Foto nach ihren vorgaben Perfekt zu Belichten.

Hier empfehle ich dir den ISO Wert, gerade bei einer APS-C Kamera, zwischen 100-800 einzustellen, da in diesem Bereich bei den meisten Kameras kaum Rauschen auftritt.

Stabilisator

Damit du deine Kamera richtig benutzen kannst solltest du auch einen Blick auf den Bildstabilisator werfen. Dieser befindet sich entweder in deiner Kamera oder am Objektiv.

Dieses nützliche Hilfsmittel ermöglicht es dir, bis zu einem bestimmten Bereich, länger zu belichten, ohne das deine Bilder verwackelt sind. Solltest du keinen haben gilt die Faustregel:

Brennweite = Verschlusszeit.

Bei einer 50mm Brennweite solltest du also mindesten eine 1/50s Verschlusszeit haben und bei 100mm, 1/100s Verschlusszeit.

Vergiss dabei nicht den Crop-Faktor mit einzubeziehen wenn du eine ASP-C Kamera hast.

Bei einer Canon wäre der 1,6 und würde bedeuten, das deine 50mm Brennweite dann 80mm entsprechen würden ( 50mm x 1,6 = 80mm).

Was bedeutet, das du also mindestens eine 1/80s Verschlusszeit wählen musst.

Da jeder Mensch anders ist, kann man diese Regel nur allgemein ansehen.

Es gibt Leute die eine sehr ruhige Hände haben und viel länger Belichten können ohne zu verwackeln, während andere eine viel kürzere Belichtungszeit benötigen. Probiere es einfach mal aus.

Denn auch ein Stabilisator hat seine grenzen und wenn du vorher schon weiss, ab wann du anfängst zu verwackeln, kannst du ihn bewusster einsetzen.

Farbtemperatur

Die Farbtemperatur ist gerade wenn man schon weiter fortgeschritten ist wichtig.

Dennoch werde ich dir kurz erklären wofür du sie benutzen kannst, um schon mal etwas damit herum zu spielen und deine ersten Erfahrungen zu sammeln.

Im Grunde kannst du damit deinem Bild eine Seele und ein Gefühl geben. Einen Feldweg im Nebel Kühl wirken

nebel im feld

oder einen Warmen Sommertag im Wald,

sommer im wald

durch die Farbtemperatur kannst du dies steuern.

Mit dem Automatischen Weißabgleich (ABW) kannst du zum Anfang nichts falsch machen.

Da er zu 90% korrekt arbeitet, so das du dir sicher sein kannst das du immer die richtige Farbtemperatur hast, die vorherrscht.

Solltest du im RAW Format Fotografieren, hast du im nachhinein noch die Möglichkeit, bei der Bildbearbeitung die Farbtemperatur so zu verändern wie du möchtest.

Du solltest dir aber am besten schon vorher überlegen wie du dein Bild gestalten willst, dazu gehört auch die Farbtemperatur. Nutze diese Möglichkeit am besten nur um deinen Fotos zu verfeinern.

Spiele auch mal mit den Vorgaben wie: Sonnenschein, Bewölkt und Schatten. Schnell wirst du merken wie sich die Stimmung deiner Bilder verändert.

Das richtige Bildformat

Um deine Kamera richtig zu benutzen, solltest du auch das richtige Bildformat wählen. Neben dem bekanntem JPEG gibt es auch noch die RAW Dateien.

JPEG Dateien bekommst du von jeder Kamera, egal ob Handy oder Spiegelreflex.

Der Vorteil ist das diese Dateien relativ klein sind und wenig Platz brauchen.

Du kannst auch verschiedene Qualitätsstufen einstellen. Wobei es besser wäre die höchst mögliche Qualität zu nehmen.

Es kann ein Vorteil aber auch Nachteil sein im JPEG zu Fotografieren. Der Vorteil ist das du mehr Bilder auf deine Speicherkarte bekommst.

Das hat gerade dann Sinn wenn du länger im Urlaub bist und nicht die Möglichkeit hast eine Bilder auf deinem PC zu Speichern.

Der Nachteil ist das du mit einem JPEG Bild nicht das ganze potenzial deiner Bilder ausschöpfen kannst. Sämtliche Einstellungen wie Bildstil und Farbtemperatur sind in diesen Bildern mit gespeichert.

Wenn du die Farbtemperatur ändern möchtest wird sich dein Foto nur anders Färben, aber die volle Kontrolle hast du dabei auch nicht.

Auch der Dynamikumfang ist deutlich kleiner. Das ist der Bereich von absolut Schwarz zu reinen Weiss.

Im Raw hast du hier durchaus mehr Reserven als im JPEG, wodurch du scheinbar schwarze Bereiche noch aufhellen kannst.

bildformat wählen

RAW Dateien sind die Rohen Bilder deiner Kamera. Solltest du das erstemal ein Foto in JPEG und RAW zusammen gespeichert haben, wirst du dich sicherlich erschrecken über das RAW Foto.

Diese sehen immer sehr Kontrastlos und lasch aus. auch die Farben sehen eher kraftlos aus. Ein JPEG wird von der Kamera Internen Software entwickelt und sieht deshalb auf den ersten Blick besser aus.

Lass dich davon aber nicht beirren, den was im RAW Bild steckt ist sehr viel mehr.

Vergleichbar mit dem Analogen Film, muss ein RAW Bild erst entwickelt werden um seine ganze Schönheit zu entfalten.

Gerade wenn du dir auch hierbei Zeit nimmst, kannst du deinen Fotos den letzten Schliff verleihen.

Der große Vorteil ist das du einen ungeschliffenen Diamanten vor dir hast, der nur darauf wartet Veredelt zu werden. Dass geht natürlich nur, wenn du schon beim Fotografieren auf jedes Detail achtest.

Du solltest allerdings bedenken das eine solche Roh-Datei auch viele Bilder Informationen enthält. Dementsprechend brauchst du mehr Speicherplatz.

Ausserdem brauchst du ein Programm das die RAW Bilder auch öffnen kann. Zwar bieten die meisten Kamera Hersteller eine Software an, diese sind aber in ihrer Funktion nicht sehr umfangreich.

Daher empfehle ich dir ganz am Anfang, deine Bilder ruhig in JPEG zu speichern, damit du dich erstmal darauf konzentrieren kannst, deine Fotos so Perfekt wie es geht abzulichten.

Denn vielen wird es genügen ihre Bilder nur in JPEG zu Fotografieren.

Solltest du aber manchmal das Gefühl haben doch etwas mehr aus den Bildern raus holen zu wollen, dann nehme doch JPEG+RAW.

Auf diese Weise hast du das RAW Foto wenn du es brauchst. Ansonsten kannst du das JPEG behalten und das RAW immer noch Löschen.

tip

Als kleiner Tip: Das Vorschaubild in deiner Kamera ist immer ein JPEG, egal ob du nur in RAW Fotografierst.

Schwarz/Weiss Bilder sind im RAW Format trotzdem in Farbe, auch wenn es dir deine Kamera anders zeigt.

Erst wenn du sie entwickelst, kannst du entscheiden ob deine Bilder am Ende mit oder ohne Farbe sein sollen.

Ganz wichtig ist auch zu Wissen das dass Histogramm und die Überbelichtungwarnung sich auf das JEPG beziehen, die deutlich weniger Dynamikumfang haben wie dein RAW Bild.

Schlusswort

Experimentiere nun mit deiner Kamera und lerne sie kennen.

Den sobald du sie im Schlaf beherrscht, kannst du dich voll auf das Fotografieren konzentrieren und darauf kommt es schliesslich an.

Schreib mir doch, wie deine ersten schritte mit deiner Kamera waren in einem Kommentar.

 

 

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